5. Meine Ausbildung bei STARK AUCH OHNE MUCKIS
Als Hochzeitsrednerin habe ich lange überlegt, ob ich eine Weiterbildung als Paartherapeutin machen sollte. Ehrlich gesagt, sind die Gespräche, die ich mit meinen Hochzeitspaaren führe, oft nicht weit davon entfernt 🫢😉
Doch irgendetwas hat mich immer davon abgehalten, den Schritt weiter zu verfolgen. Vielleicht, weil ich bewusst etwas anderes machen wollte. Und dann stolperte ich eines Tages über eine Anzeige von STARK AUCH OHNE MUCKIS. „Kinder stark machen“ – dieser Satz blieb hängen. Als Mama war mir natürlich klar, wie wichtig es ist, Kindern Selbstvertrauen und Mut mit auf den Weg zu geben. Aber der Gedanke, dass es mehr Trainer geben sollte, die Kindern dabei helfen, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen, ließ mich nicht mehr los.
Ich kannte die sogenannten "HALT-STOPP!-TRAININGS" oder Karate für Kinder aber hier wurden beide Themen miteinander vereint. Voll logisch!
Fast jeder Erwachsene, den ich damals kannte, hatte schon mal mit einem Coach gearbeitet, sich Videos angesehen oder Bücher gelesen, um sich persönlich weiterzuentwickeln. Aber wer dachte eigentlich an die Kinder? Wie unlogisch ist es also, dass wir unsere Kinder oft allein durchs Leben stolpern lassen, sie Gewohnheiten übernehmen, die ihnen vielleicht gar nicht guttun – nur um sie sich später im Erwachsenenalter mühsam wieder abzutrainieren?
Was Kinder von uns übernehmen – und warum wir es besser machen können
Ich rede hier von ganz alltäglichen Dingen, die wir oft unbewusst weitergeben. Sätze wie: „Man, bin ich doof!“ oder „Lass dir nichts gefallen!“ Dabei ist und war Gewalt noch nie die Lösung.
Wir meinen es nicht böse, aber solche Aussagen prägen sich ein. Unsere Kinder nehmen sie auf wie ein Schwamm. Sie kopieren, imitieren und ahmen uns nach – weil wir ihre Vorbilder sind.
Aber wie oft reden wir eigentlich mit ihnen darüber, wie sie ihre eigenen Grenzen setzen können?
Wie oft üben wir mit ihnen, was es bedeutet, wirklich stark und mutig zu sein?
Das war der Moment, in dem ich wusste, was ich machen will.
Die Ausbildung bei STARK AUCH OHNE MUCKIS hat nicht nur mein Wissen, sondern auch meine eigene Sichtweise verändert. Ich durfte meine eigenen Glaubenssätze hinterfragen und neu sortieren. Und ich habe gelernt, wie spielerisch, klar und motivierend man Kindern zeigen kann, wie sie ihre Stärken entdecken und für sich einstehen können.
Kinder lernen am besten, wenn sie Spaß haben (gilt übrigens auch für uns Erwachsene)
Genau das hat mich an der Ausbildung so begeistert. Es ging nicht um schwere Theorien, sondern um lebendiges, mitreißendes Lernen.
Über ein Jahr lang habe ich mich nebenberuflich weitergebildet. Erst kamen die Online-Kurse, dann endlich die Praxis. Und ja, ich war mega nervös, als ich das erste Mal live mit einer Schulklasse arbeiten durfte. Aber das Ergebnis war überwältigend: Begeisterte Kinder, begeisterte Lehrer – und Eltern, die sich unbedingt mit mir treffen wollten, weil die Kinder nicht aufgehört haben, über das Training zu sprechen.
Am Ende meines allerersten Kurses fragte ich die Kinder, wie sie sich jetzt fühlten. Ein Junge meldete sich, strahlte mich an und sagte: „Ich fühle mich superheldig!“
Dieser Moment und viele die danach kamen, haben mir gezeigt, wie wertvoll dieses Training ist.
Das ist es. Genau darum geht es in meiner Arbeit. Kindern zu zeigen, dass sie die Superhelden ihrer eigenen Geschichte sein können – und sich am Ende „superheldig“ fühlen dürfen.
Und so war der Name für diese Webseite geboren: superheldig.de.
Heute bin ich unendlich dankbar für diesen Weg. Jetzt kann ich nicht nur Brautpaare glücklich machen, sondern sogar auch noch Kinderaugen zum Strahlen bringen und ihnen zeigen, wie stark sie wirklich sind. 💛
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